Die Orientierung im Raum beinhaltet sehr viele Prozesse, die in allen möglichen Lernsituationen von Bedeutung sind.
Da wir davon ausgehen, dass die grundlegenden Kenntnisse bei den meisten Kindern vorhanden sind, ist das Thema Raumorientierung der ideale Einstieg in die Beschäftigung mit dem eigenen Lernverhalten.
Zum einen kann sehr gut reflektiert werden wie man sich die Fähigkeit zur Raumorientierung angeeignet hat - nämlich zunächst am Körper und erst später im Kopf.
Zum anderen kann sehr schön aufgezeigt werden wie diese Fähigkeiten in immer komplexer werdenden Prozessen aufgehen.
Denn es reicht irgendwann nicht mehr aus, die Richtung vom Körperschema her bestimmen zu können.
Es ist notwendig zu verstehen, dass rechts und links immer von meiner oder der Position eines anderen oder etwas anderem abhängig ist.
Das es ein aktiver Prozess, ist sich in eine andere Position hineinzuversetzen.
Nicht zuletzt ist es auch ein gutes Thema, um den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass diese Lernprozesse transferierbar sind.
Denn die Orientierung spielt im Fußball eine vielfältige Rolle:
Rechts und links ergibt sich durch die Seite, auf der ich spiele.
Sich in seinen Gegner hineinzuversetzen, ist nicht das Dümmste, was man machen kann und Begriffe wie: außen, innen, näher, weiter, tief, Seite, Raum, und viele andere Begriffe im Fußball differenziert einzusetzen und zu verstehen, hilft un-gemein.
Nicht zuletzt hat eine sichere und bewusste Kompetenz im Bereich der Raumorientierung einen großen Einfluss auf ein gesundes Selbstbewusstsein.
Denn dazu ist es notwendig, sich selber zu positionieren und zu anderen auf gesunde Art und Weise zuordnen zu können.
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